Thien

 

In dieser Meditation geht es darum, die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Der Zustand in der Meditation lässt sich nur schwer erklären und muss selbst erfahren werden. Er ist ähnlich dem Tiefschlaf, nur dass Körper und Geist wach sind. Aus medizinischer Sicht sind sie sinnvoll, um Alltagsstress und Hektik abzubauen und zur inneren Ruhe zu finden.

Meditation ist der Schlüssel für Positivität, inneren Frieden, Kreativität und Lebensfreude. Sie ist jedem geduldig Übenden zugängig. Schon 10-15 Minuten täglicher Übung erschließen die inneren Quellen ungeahnter Kraft und verhelfen dir zu Ruhe und Gleichgewicht. In dem meditativen Zustand gehen die Gehirnwellen in den sogenannten „Alpha“-Modus und du kannst dich ganz bewusst für dein höheres Selbst öffnen.
Wir können dadurch tiefere Einblicke in das eigene Selbst erhalten. Wir sind es gewohnt ständig zu denken, ähnlich wie ein See, dessen Wellen immer in Bewegung sind. So erscheint es fast unmöglich, in uns hineinzuspüren. Erst wenn die Wellen ruhig sind, können wir tiefer hineinschauen.


 

Meditation "An Nhien Tu Tai"

- Das Wesentliche der Meditation ist die Konzentration auf die Atmung.
- Der Name der Meditation verweist auf das Resultat, das die Praktizierenden erreichen können: den inneren Frieden, die Gelassenheit, und die Selbstsicherheit.

- Warum wurde sie als die Meditation für das Wohlbefinden genannt? -Weil der Name der Meditation auf das Resultat hinweist, dass die Praktizierenden erreichen können: Den inneren Frieden, die Gelassenheit, und die Selbstsicherheit. Dies sollte jedoch keinen aussergewöhnlichen, sondern nur normalen Meditationszustand darstellen.

 

Die Methode der Meditation : Beobachtung der Atmung

 

3 Phasen in Meditation:     1. Phase                                           2. Phase                                                3. Phase

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Mentale Zustand:            Innerer Frieden (AN)                     Gelassenheit (NHIEN)                     Selbstsicherheit (TU TAI)

 

Definitionen

- Frieden (AN): Zustand der Ruhe, Leichtigkeit, ohne innere Spannung und Stress. In diesem Zustand können die Praktizierenden die ruhige Atmung während der Meditation wahrnehmen.

- Gelassenheit (NHIEN): Ist das allgemeine Gefühl des Friedvollen im Leben. Die Praktizierenden verfallen nicht in Hektik auch in unruhigen Situationen. Während der innere Frieden in der Meditation wahrgenommen wird, begleitet die Gelassenheit die Schüler im alltäglichen, lässt sie die entspannte Atmung spüren, und gemächlich erscheinen. Die Praktizierenden sind vor der Unruhe und schlechter Laune geschützt. Es ist das Ergebnis der Übertragung der Gelassenheit während der Meditation ins alltägliche Leben.

- Selbstmeistern (TU TAI): Der nächsthöhere Zustand nach dem Frieden und der Gelassenheit. In diesem Zustand entdeckt man bei sich den Sinn fürs Feine, die Gutmütigkeit, und die Lebensfreude, der in jeder Lebenslage zum Vorschein kommt, sei es beim Laufen, Stehen oder Liegen. Die Lebenskraft ist anders als das Lebensdauer von dem physikalischen Körper; die Lebenskraft ist unendlich, grenzlos, aber das Lebensdauer (Physik) ist endlich und messbar. Wenn wir diese Meditationszustand erreichen, leben wir im wahren geistigen Zustand, der sich total von dem Ego, von der begrenzten Wahrnehmungsorgane und von dem dualistischen Denken befreit.